Dienstag, 20. März 2007

Von Vorsorgeuntersuchungen, Nagelstudios und arroganten Speditionstypen

Klar, zuallererst mal das Wichtigste: unser Zwerg ist gestern ein halbes Jahr alt geworden. Sechs Monate - unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Und wie selbstverständlich inzwischen das Leben mit Kind geworden ist. Und wie oft man doch inzwischen festgestellt hat, dass viele Ängste und Sorgen im Nachhinein unbegründet sind, weil der Kleine wächst und gedeiht.

Was mich gleich zum nächsten Thema bringt: der U5. Diesmal beim Vertretungsarzt unserer Kinderärztin, weil erst ihr Urlaub und dann unser Umzug mit dem U5-Zeitraum kollidieren und vorher leider nix mehr frei war. Joa, nett war er schon, der Herr Doktor. Und er ist auch ganz lieb mit Finn umgegangen (man soll gar nicht glauben, wie wichtig mir das inzwischen geworden ist - zu sehen, wie die Menschen um uns rum mit Finn umgehen und auf ihn reagieren), aber das Umfeld war irgendwie steril. Da ist mir das Familiäre in "unserer" Praxis doch lieber.
Die Ergebnisse:
69,5 cm, 8640 g (auf einer Digitalwaage, unsere Kinderärztin hat noch so eine, die man genau austarieren muss mit so Schiebegewichten...) und ein Kopfumfang von 44,5 cm. Alles andere, Augen, Ohren, Hüften, absolut in Ordnung.

Dann war ich ja gestern abend zum Nägel-Abmachen. Mal ehrlich: hat da jemand Erfahrung mit!? Gibt es tatsächlich sooo wenige Frauen, die sich die künstlichen Nägel wieder entfernen lassen, dass es dafür keine vernünftige Methode gibt, oder bin ich einfach ins falsche Nagelstudio geraten!? Als ich das erste Mal da war und hörte, wie der Chef einer Kundin erzählte, von woher überall seine Kunden kommen und dass er wahrscheinlich ob des Andrangs noch mehr Fillialen aufmachen will, dachte ich mir, dass ich in einem "guten" Laden gelandet bin.
Aber so im Nachhinein..... Dass sich die asiatischen Mitarbeiterinnen lautstark (also durch den ganzen Laden) in ihrer Muttersprache unterhalten, obwohl sie Kundinnen haben, fand ich beim ersten Mal schon komisch. Und auch, dass die Schablobe, mit der meine Nagelspitzen ganz frenchmässig geairbrusht wurden, eine in Form geschnittene Visitenkarte war, hat mich etwas verwundert.
Der gestrige Termin hat mich aber ohnehin darin bestärkt, dass ich nie wieder künstliche Nägel und auch keine Nagelstabilisierung oder wie immer das heisst mit Kunststoff haben will. Zuerst versuchte die Angestellte, die Plastiknägel ohne irgendwas einfach von meinen Nägeln zu knibbeln. AUA!
Als das nicht klappte, durfte ich meine Finger ungefähr eine zehn Minuten in einem Bad aus warmem Wasser und Nagellackentferner (zumindest roch es so...) einweichen, bis ich dachte, dass auch meine Fingerabdrücke weggeätzt sind. Und dann ging diese ganze Prozedur von vorne los. Das "Beste": sie hat tatsächlich versucht, die Nägel mit einem künstlichen Nagel, den sie aus der Schublade hervorzauberte, abzukriegen. Und die gingen nicht so einfach ab, das hat irre gedauert. Und hat meinen Nägeln auch nicht sehr gutgetan. Jetzt sehen meine Finger ganz schlimm aus, die Haut unter den Nagelspitzen ist teilweise rot, weil sie so an den Nägeln gezerrt hat und meine Nägel sind total dünn und angegriffen (okay, Letzteres war mir ja klar, weil die Nägel vor dem Verstärken ja angeschliffen wurden) :(
Ich war froh, als ich da raus war und BIN froh, wenn meine Finger nicht mehr weh tun. Nie wieder!!!

Und dann war da noch das Angebot der zweiten Spedition, das heute im Kasten lag. Der nette Herr Meyer war ja letzten Mittwoch da und hat Michas vorheriger (geratener!!!!) Einschätzung "arroganter Schnösel mittleren Alters" tatsächlich alle Ehre gemacht.
Das erste war schon mal, dass er Finn mal gerade so mit einem beiläufigen "Hallo" begrüßt hat. Klar, nicht jeder kann mit so Kleinen umgehen, aber ein bißchen mehr erwarte ich da schon... Naja, und der Rest war auch nicht besser: in allem sah er ein Problem - "kann man hier denn was durch die Fenster machen!?" ('Nein, auf der einen Seite ist die Einfahrt zum Parkplatz und auf der anderen ein Baum und Geschäfte mit Markisen!' Da hätten die Männer wohl tatsächlich laufen müssen, so ein Ärger. Und dann, wie schrecklich!!, sind das in unsere neue Wohnung doch tatsächlich "auch noch mal so 50, 60 Meter" zu laufen. Und auf Michas Frage, ob er die Kratzbäume demontieren oder ganz lassen sollte, kam nur ein "tja, das weiss ich auch nicht.."
Alles in allem schien der gute Herr Meyer nicht gerade mit Motivation gesegnet gewesen zu sein. Oder er hatte Angst, weil wir in dieser Gegend hier wohnen, könnten wir uns das vielleicht gar nicht leisten.
Ist auch egal, denn gestern hat schon die erste Spedition, deren "Berater" da war, den Zuschlag bekommen, ätsch! War auch gut so, denn deren Angebot lag 300 Euro unter dem von Herrn Meyer...
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